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Perlagonienbläuling

Informationen zum Schmetterling

Perlagonienbläuling Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Bläulinge (Lycaenidae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Cacyreus marshalli

Beschreibung/Steckbrief:

Der eigentlich aus dem Süden Afrikas stammende Perlagonienbläuling, weist eine Flügelspannweite von 15-23 mm bei den Männchen auf und die Weibchen erreichen eine Flügelspannweite von 18-27 mm. Ihre Flügeloberseiten sind am Rand gefranst und weisen helle Flecken auf, sind vom Grundton aber dunkelbraun.

Er ist am stärksten in Südeuropa beheimatet und hält sich, wie sein Name schon sagt gerne in der Nähe von Perlagonien auf.

Aussehen

Der Perlagonienbläuling (Cacyreus marshalli) ist ein Schmetterling, dessen Erscheinungsbild mit feinen Details und wunderschönen Farben beeindruckt. Die Flügelspannweite dieses Bläulings beträgt etwa 18 bis 22 Millimeter, wobei die Männchen im Allgemeinen etwas kleiner sind als die Weibchen. Die Flügeloberseiten sind in einem reizvollen Muster gefärbt, das eine Mischung aus hellen und dunklen Farbtönen aufweist. Die Grundfarbe der Flügel kann von einem zarten Blau bis zu einem schimmernden Violett reichen. Auffällige dunkle Linien und feine schwarze Punkte zieren die Flügeloberseite und verleihen dem Perlagonienbläuling eine ansprechende Textur. Besonders sehenswert sind die zarten, perlmuttartigen Schuppen, die das gesamte Erscheinungsbild der Flügel überziehen. Diese Schuppen reflektieren das Licht auf bezaubernde Weise und verleihen dem Schmetterling eine beinahe magische Aura. Bei genauer Betrachtung können auch subtile Muster und Schattierungen auf den Flügeln erkannt werden, welche ihm eine einzigartige und faszinierende Erscheinung verleihen. Die Flügelunterseiten sind im Vergleich zu den Oberseiten weniger auffällig gefärbt, weisen jedoch ebenfalls ein charmantes Muster auf. Sanfte Braun- und Grautöne dominieren die Unterseite der Flügel, während dezente Linien und Flecken eine harmonische Balance schaffen. Diese dezente Färbung der Flügelunterseiten trägt zur Tarnung des Schmetterlings bei, wenn er auf Pflanzen oder Blüten ruht.

Verbreitungsgebiet

Der Perlagonienbläuling ist ursprünglich in Afrika beheimatet und hat im Laufe der Zeit sein Verbreitungsgebiet erweitert. Heutzutage ist er in vielen Teilen Europas und auch in anderen Regionen der Welt zu finden, wo er aufgrund seines faszinierenden Aussehens und seiner Interaktionen mit Pflanzen und Lebensräumen Interesse weckt.

Lebensraum

Er bewohnt eine Vielzahl von Lebensräumen, von offenen Graslandschaften bis hin zu städtischen Gärten. Er zeigt eine besondere Vorliebe für Gebiete, die von Pflanzen der Gattung Pelargonium, oft als Geranien bezeichnet, dominiert werden. Diese Pflanzen dienen als Nahrungsquelle für die Raupen des Perlagonienbläulings und bieten auch einen geeigneten Lebensraum für den erwachsenen Schmetterling. In städtischen Gebieten kann der Perlagonienbläuling in Gärten, Parks und Grünflächen gefunden werden, wo Geranien häufig als Zierpflanzen kultiviert werden. In natürlicheren Umgebungen ist der Schmetterling in offenen Graslandschaften, Wiesen, Küstengebieten und sogar auf Ruderalflächen anzutreffen. Die Wahl des Lebensraums hängt eng mit der Anwesenheit von geeigneten Nahrungsquellen und Pflanzen ab, auf denen die Raupen des Perlagonienbläulings fressen können. Die Fähigkeit des Schmetterlings, sich an verschiedene Umgebungen anzupassen, hat dazu beigetragen, sein Verbreitungsgebiet zu erweitern und ihn in verschiedenen Teilen der Welt anzusiedeln.

Verhalten

Der Perlagonienbläuling ist ein tagaktiver Schmetterling, der während sonniger Tage aktiv ist. Sein Flugmuster ist oft schnell und unvorhersehbar, während er zwischen Pflanzen umherschwirrt. Diese Bewegungen ermöglichen es ihm, Nahrung zu finden und potenzielle Partner zu treffen. Während des Flugs und beim Ruhen auf Blüten oder Blättern kann diese Schmetterlingsart sein auffälliges Aussehen und seine Flügelmuster nutzen, um sich vor Fressfeinden zu tarnen oder abzuschrecken. Diese Schutzmechanismen sind wichtig, um seine Überlebensfähigkeit zu erhöhen.

Ernährung

Die Ernährung des Perlagonienbläulings ist in seinen verschiedenen Lebensstadien unterschiedlich. Die Raupen des Schmetterlings ernähren sich von den Blättern von Pflanzen der Gattung Pelargonium (Geranien). Diese Pflanzen enthalten Nährstoffe, die für das Wachstum und die Entwicklung der Raupen unerlässlich sind. Erwachsene Perlagonienbläulinge ernähren sich von Nektar verschiedener Blütenpflanzen. Sie besuchen Blüten, um Nahrung zu sammeln, wobei sie ihre langen Saugrüssel verwenden, um den süßen Nektar aus den Blütenkelchen zu extrahieren. Auf diese Weise tragen die Schmetterlinge zur Bestäubung von Pflanzen bei und spielen eine wichtige Rolle im Ökosystem.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung des Schmetterlinges umfasst verschiedene Phasen. Weibliche Schmetterlinge legen Eier auf den Blättern von Pelargonium-Pflanzen ab, die später zu Raupen schlüpfen. Die Raupen durchlaufen mehrere Häutungsstadien, während sie sich von den Blättern ernähren und wachsen. Sobald die Raupen ausgewachsen sind, verpuppen sie sich in schützenden Kokons, die sie aus Seidenfäden und Blattmaterial weben. In der Puppenphase findet die Metamorphose statt, bei der sich die Schmetterlinge ausbilden. Nachdem die Metamorphose abgeschlossen ist, schlüpfen die erwachsenen Schmetterlinge aus den Kokons und sind bereit, sich zu paaren und den Fortpflanzungszyklus fortzusetzen. Die Fortpflanzung ist ein wichtiger Bestandteil seines Lebenszyklus und trägt zur Erhaltung der Art bei, während die Schmetterlinge die Umwelt erkunden und sich an ihre Lebensräume anpassen.

Natürliche Feinde

Der Perlagonienbläuling hat verschiedene natürliche Feinde, die eine Rolle in seinem Ökosystem spielen. Dazu gehören Vögel, die Schmetterlinge als Nahrungsquelle nutzen können, sowie verschiedene Insektenarten, die Raupen des Perlagonienbläulings fressen. Spinnen und parasitäre Wespen können ebenfalls zu den Feinden zählen, da sie auf die Eier oder Raupen des Schmetterlings abzielen.

Gefährdung

Er ist in einigen Regionen aufgrund menschlicher Aktivitäten und Veränderungen des Lebensraums gefährdet. Die Zerstörung von natürlichen Lebensräumen, insbesondere von Graslandschaften und offenen Flächen, sowie die Verwendung von Pestiziden können negative Auswirkungen auf die Populationen haben. Die Einführung nicht heimischer Pflanzenarten, die die bevorzugten Nahrungsquellen der Raupen verdrängen, kann ebenfalls problematisch sein. Die Gefährdung des Perlagonienbläulings unterstreicht die Bedeutung des Erhalts seiner Lebensräume und der Förderung von Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung dieser faszinierenden Schmetterlingsart.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Perlagonienbläulings variiert je nach den Bedingungen des Lebensraums und den vorherrschenden Umweltfaktoren. Im Allgemeinen haben erwachsene Schmetterlinge eine vergleichsweise kurze Lebensdauer, die in der Regel einige Wochen bis zu einigen Monaten beträgt. Diese Zeit nutzen sie, um sich zu paaren, Eier zu legen und zur Fortpflanzung beizutragen. Die Raupen verbringen den Großteil ihres Lebens mit der Nahrungssuche und dem Wachstum, während die Puppenphase die Metamorphose und Vorbereitung auf das Leben als ausgewachsener Schmetterling umfasst.

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