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Abendpfauenauge

Informationen zum Schmetterling

Abendpfauenauge Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Schwärmer (Sphingidae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Smerinthus ocellata

Allgemeines

Man findet das Abendpfauenauge zwischen Mai und August meist gegen Abend in Wäldern und Moorgebieten Europas und Nordafrikas. Tagsüber tarnt er sich während seiner Ruhephase und sieht dann aus wie ein ausgetrocknetes Blatt.

Aussehen

Das Abendpfauenaue hat eine Spannweite von 7 bis 8,5 cm. Dieser Schmetterling hat dunkelbraun marmorierte Vorderflügel mit unregelmäßigem Rand. Auf den Hinterflügeln befinden sich zwei auffällige blaue Flecken, die je wie ein Auge aussehen, sowie ein leicht roter Rand.

Lebensraum des Abendpfauenauges

Das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus) ist ein Schmetterling, der hauptsächlich in Laub- und Mischwäldern beheimatet ist. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich über weite Teile Europas, Nordafrikas und Asiens. Die Raupen des Abendpfauenauges ernähren sich von den Blättern verschiedener Laubbäume wie beispielsweise Eichen, Birken und Weiden. Die adulten Schmetterlinge fliegen in der Dämmerung und suchen nach Nektarquellen, die sie in offenen Landschaften wie Wiesen und Feldern finden können. Das Abendpfauenauge bevorzugt somit einen abwechslungsreichen Lebensraum, der sowohl geschlossene Wälder als auch offene Flächen umfasst. Ein wichtiger Aspekt ist dabei auch die Verfügbarkeit von geeigneten Nahrungspflanzen für die Raupen.

Verbreitungsgebiet des Abendpfauenauges

Das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus) ist in weiten Teilen Europas, Nordafrikas und Asiens verbreitet. In Europa kommt die Art in fast allen Ländern vor, mit Ausnahme der nördlichen Regionen wie Skandinavien und Island. Auch in Nordafrika und Asien erstreckt sich das Verbreitungsgebiet über viele Länder. Die genaue Verbreitung des Abendpfauenauges hängt auch von den örtlichen klimatischen Bedingungen ab. Die Schmetterlinge bevorzugen gemäßigte bis subtropische Regionen und sind vor allem in Wäldern und ländlichen Gebieten zu finden. In einigen Gebieten, insbesondere in Europa, ist das Abendpfauenauge aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Umweltbedrohungen wie Pestiziden und Lichtverschmutzung jedoch rückläufig. Daher ist es in einigen Ländern als gefährdet oder bedroht eingestuft.

Verhalten des Abendpfauenauges

Das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus) ist ein nachtaktiver Schmetterling, der vor allem in der Dämmerung und in der Nacht aktiv ist. Während des Tages ruhen die Schmetterlinge in Verstecken wie Baumrinde oder Blattwerk. Die adulten Schmetterlinge ernähren sich von Nektar und suchen in der Dämmerung und in der Nacht nach Blüten und anderen Nektarquellen. Dabei fliegen sie oft in großen Kreisen und sind durch ihre markante Flügelfärbung gut zu erkennen. Die Raupen des Abendpfauenauges sind in der Regel nachtaktiv und fressen vor allem nachts an den Blättern ihrer Nahrungspflanzen. Sie sind gut an ihre Umgebung angepasst und können sich durch ihre Tarnung gut vor Fressfeinden schützen. Das Abendpfauenauge ist ein wandernder Schmetterling, der im Laufe des Jahres verschiedene Lebensräume besiedelt. Die adulten Schmetterlinge wandern oft über große Entfernungen, um geeignete Nahrungsquellen und Fortpflanzungsgebiete zu finden.

Fortpflanzung des Abendpfauenauges

Das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus) pflanzt sich durch sexuelle Fortpflanzung fort. Die Paarung der adulten Schmetterlinge findet in der Nacht statt, in der Regel in der Nähe von Nahrungspflanzen und unter Blätterdach. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier auf den Blättern seiner Nahrungspflanzen ab. Die Eier sind rund und haben eine grünliche Farbe. Aus den Eiern schlüpfen nach einigen Tagen die Raupen, die sich von den Blättern der Pflanzen ernähren. Die Raupen des Abendpfauenauges durchlaufen mehrere Stadien, bis sie schließlich verpuppen. Die Verpuppung erfolgt in der Regel am Boden oder in der Nähe der Nahrungspflanzen. Die Puppen des Abendpfauenauges haben eine bräunliche Farbe und sind mit einem Kokon umgeben. Nach einigen Wochen schlüpfen aus den Puppen die adulten Schmetterlinge, die sich dann auf die Suche nach Nektar und Paarungspartnern machen. Der Lebenszyklus des Abendpfauenauges dauert in der Regel ein Jahr, wobei die Schmetterlinge im Spätsommer und Herbst am häufigsten zu beobachten sind.

Gefährdung des Abendpfauenauges

Das Abendpfauenauge (Smerinthus ocellatus) ist aufgrund von Lebensraumverlust und anderen Umweltbedrohungen in einigen Gebieten gefährdet. Insbesondere die Zerstörung von Waldgebieten und die Intensivierung der Landwirtschaft können sich negativ auf den Bestand der Art auswirken. Auch die Verwendung von Pestiziden und die Lichtverschmutzung können das Abendpfauenauge gefährden. Pestizide können die Nahrungspflanzen und damit auch die Raupen des Abendpfauenauges schädigen, während die Lichtverschmutzung die Orientierung der Schmetterlinge beeinträchtigen kann. In einigen Ländern, insbesondere in Europa, ist das Abendpfauenauge aufgrund dieser Bedrohungen rückläufig und wird als gefährdet oder bedroht eingestuft. Zum Schutz der Art sind daher Maßnahmen wie der Schutz von Waldgebieten, die Förderung von extensiver Landwirtschaft und der Einsatz von umweltverträglichen Pestiziden wichtig. Auch die Reduzierung der Lichtverschmutzung kann dazu beitragen, den Bestand des Abendpfauenauges zu erhalten.

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