Startseite Schmetterlinge A-Z Artikel Impressum
Schmetterlinge Lexikon alle Schmetterlingsarten A-Z

Baumweißling

Informationen zum Schmetterling

Baumweißling Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Weißlinge (Pieridae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Aporia crataegi

Aussehen

Der Baumweißling ist ein großer Schmetterling mit einer Flügelspannweite von etwa 5-6 cm. Die Flügel sind reinweiß und haben eine zarte, feine Struktur. Die Vorderflügel haben eine schwarze Spitze und schwarze Adern, während die Hinterflügel eine schwache graue Adern aufweisen. Die Fühler des Baumweißlings sind dünn und drahtig, und haben eine schwarze Spitze. Die Raupen des Baumweißlings haben einen schwarzen Kopf und sind grünlich-gelb mit schwarzen Streifen entlang ihres Körpers.

Verbreitungsgebiet

Der Baumweißling (Aporia crataegi) ist in Europa und Asien verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Spanien bis nach Sibirien und Japan. In Europa kommt er vor allem in Mittel- und Nordeuropa vor.

Lebensraum

Dieser Schmetterling besiedelt verschiedene Lebensräume, darunter Wiesen, Felder, Gärten und lichte Wälder. Er bevorzugt offene, sonnenexponierte Habitate mit ausreichend Nahrungspflanzen für die Raupen, wie z.B. Weißdorn, Schlehdorn, Kirsche und Pappel. Die Schmetterlinge fliegen von Mai bis Juni und sind in der Regel tagsüber aktiv. Sie bevorzugen sonnige Plätze, um ihre Flügel zu erwärmen und Nektar zu sammeln. Die Eier des Baumweißlings werden auf der Unterseite der Blätter der Futterpflanzen abgelegt. Die Raupen ernähren sich von den Blättern der Futterpflanzen und überwintern in einem Kokon. Im Frühjahr schlüpfen die Schmetterlinge aus dem Kokon und beginnen ihren Lebenszyklus von neuem. Insgesamt ist der Baumweißling aufgrund seines breiten Verbreitungsgebiets und seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume in Europa und Asien eine häufige Schmetterlingsart. Allerdings sind auch diese Art und ihr Lebensraum durch den Verlust von Habitat und den Einsatz von Pestiziden bedroht, weshalb Schutzmaßnahmen notwendig sind, um ihre Bestände zu erhalten.

Verhalten

Der Baumweißling ist ein tagaktiver Schmetterling, der von Mai bis Juni fliegt. Die Schmetterlinge sind sehr aktiv und fliegen oft schnell und in gerader Linie. Sie bevorzugen sonnige Plätze, um ihre Flügel zu erwärmen und Nektar von verschiedenen Blüten zu sammeln. Die Männchen verteidigen ihr Territorium und locken Weibchen mit Pheromonen an. Die Raupen des Baumweißlings ernähren sich von den Blättern der Futterpflanzen. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in einem lockeren Gespinst, das sie aus Blättern und Seidenfäden bilden. Die Raupen durchlaufen fünf bis sechs Entwicklungsstadien, bevor sie sich verpuppen.

Ernährung

Die Schmetterlinge des Baumweißlings ernähren sich von Nektar, den sie von verschiedenen Blüten sammeln, wie z.B. von Schafgarbe, Disteln, Klee und Wiesenblumen. Die Raupen des Baumweißlings ernähren sich von den Blättern verschiedener Futterpflanzen, wie z.B. Weißdorn, Schlehdorn, Kirsche und Pappel.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung des Schmetterlings beginnt im Frühjahr, wenn die Schmetterlinge aus ihrem Kokon schlüpfen. Die Männchen locken Weibchen mit Pheromonen an und verteidigen ihr Territorium gegen andere Männchen. Die Weibchen legen ihre Eier einzeln auf der Unterseite der Blätter der Futterpflanzen ab. Die Eier sind rund und gelblich-weiß. Aus den Eiern schlüpfen die Raupen, die sich von den Blättern der Futterpflanzen ernähren. Die Raupen durchlaufen fünf bis sechs Entwicklungsstadien, bevor sie sich verpuppen. Die Puppen sind gelblich-weiß und haben eine Länge von etwa 2 cm. Die Verpuppung findet auf der Unterseite eines Blattes statt. Nach ein bis zwei Wochen schlüpfen aus den Puppen die adulten Schmetterlinge. Die Schmetterlinge haben eine Flügelspannweite von etwa 5-6 cm und sind reinweiß mit schwarzen Spitzen und Adern. Die Schmetterlinge leben nur wenige Wochen und legen in dieser Zeit ihre Eier ab, um den Fortbestand der Art zu sichern. Insgesamt ist der Baumweißling aufgrund seines breiten Verbreitungsgebiets und seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume in Europa und Asien eine häufige Schmetterlingsart. Allerdings sind auch diese Art und ihr Lebensraum durch den Verlust von Habitat und den Einsatz von Pestiziden bedroht, weshalb Schutzmaßnahmen notwendig sind, um ihre Bestände zu erhalten.

Gefährdung

Der Baumweißling (Aporia crataegi) ist in vielen Teilen seines Verbreitungsgebiets gefährdet. Eine der Hauptbedrohungen für diese Schmetterlingsart ist der Verlust von Lebensräumen durch die intensive Landwirtschaft, die Urbanisierung und den Klimawandel. Die Schmetterlingsart benötigt offene Landschaften mit blütenreichen Wiesen und Feldern sowie Gehölzen als Lebensraum für ihre Raupen. Da jedoch immer mehr landwirtschaftliche Flächen für den Anbau von Monokulturen genutzt werden und Wiesen und Felder durch den Einsatz von Pestiziden und Düngemitteln beeinträchtigt werden, sind die Populationen des Baumweißlings in vielen Regionen Europas und Asiens zurückgegangen. Ein weiteres Problem für den Baumweißling ist die Fragmentierung seines Lebensraums, was den Austausch von Individuen zwischen verschiedenen Populationen erschwert und die genetische Vielfalt der Art reduziert. Die Schmetterlingsart ist auch von der Nutzung von Pflanzenschutzmitteln und von der Umweltverschmutzung betroffen, die die Qualität der Nahrungspflanzen für die Raupen beeinträchtigt und das Überleben der Schmetterlinge beeinträchtigt. Um den Bestand des Baumweißlings zu erhalten, sind verschiedene Maßnahmen erforderlich. Dazu gehört die Erhaltung und Wiederherstellung von Lebensräumen, die für die Art geeignet sind, sowie die Reduzierung von Pestiziden und anderen Umweltbelastungen. Auch die Schaffung von Korridoren zwischen den Lebensräumen und die Unterstützung von Zuchtprogrammen für die Schmetterlingsart können dazu beitragen, ihre Bestände zu erhöhen. Durch diese Maßnahmen können wir dazu beitragen, dass der Baumweißling und andere gefährdete Arten in Zukunft überleben können.

Lebenserwartung

Die Lebenserwartung des Baumweißlings (Aporia crataegi) hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. Umweltbedingungen, Nahrung, Parasiten- und Krankheitsbelastungen sowie Witterungseinflüssen. In der Regel leben Schmetterlinge der Gattung Aporia, zu der auch der Baumweißling gehört, etwa ein bis zwei Monate als adulte Tiere. Die Zeit als Ei, Raupe und Puppe dauert je nach Umweltbedingungen und Nahrungsangebot unterschiedlich lang und kann insgesamt mehrere Monate bis zu einem Jahr betragen. Die adulten Tiere des Baumweißlings leben vor allem von Nektar und besuchen dazu verschiedene Blütenpflanzen. Die Weibchen legen ihre Eier auf den Blättern von Gehölzen ab, die von den Raupen als Nahrungspflanzen genutzt werden. Die Raupen des Baumweißlings fressen vor allem an Weißdorn, aber auch an anderen Gehölzen wie Schlehe oder Pflaume. Nach der Verpuppung schlüpfen die adulten Schmetterlinge aus der Puppe und beginnen einen neuen Zyklus von Eiablage, Raupenentwicklung und Verpuppung. Es ist wichtig zu betonen, dass die Lebenserwartung von Schmetterlingen wie dem Baumweißling stark von menschlichen Einflüssen auf ihre Lebensräume abhängt. Wenn ihre Lebensräume zerstört oder stark verändert werden, kann dies zu einem Rückgang ihrer Bestände und zu einem frühen Tod führen. Deshalb ist es so wichtig, die Lebensräume von Schmetterlingen und anderen Insekten zu schützen und zu erhalten.

Unsere Empfehlungen


Tiere
Vornamen
Affen A-Z