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Faulbaumbläuling

Informationen zum Schmetterling

Faulbaumbläuling Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Bläulinge (Lycaenidae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Celastrina argiolus

Aussehen des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (lat. Celastrina argiolus) ist ein kleiner Schmetterling aus der Familie der Bläulinge. Die Flügelspannweite beträgt etwa 2,5 bis 3,5 cm. Die Flügel des Männchens sind von blauvioletter Farbe, während die Flügel der Weibchen eher braun sind.

Die Flügel des Faulbaumbläulings sind von zahlreichen weißen Punkten und Linien geziert, die eine charakteristische Zeichnung bilden. Am Flügelrand befindet sich eine Reihe von orangebraunen Flecken, die bei manchen Individuen eher blass sind. Die Flügel des Männchens haben zudem einen schwarzen Rand.

Der Körper des Faulbaumbläulings ist ebenfalls von blauvioletter Farbe und hat eine behaarte Oberfläche. Die Fühler sind vergleichsweise kurz und enden in einer abgerundeten Spitze. Die Beine sind ebenfalls behaart und haben kleine Krallen an den Enden.

Insgesamt ist der Faulbaumbläuling ein filigraner und farbenprächtiger Schmetterling, der durch seine einzigartige Zeichnung leicht zu erkennen ist.

Lebensraum

Der Faulbaumbläuling ist in Europa, Asien und Nordamerika verbreitet und bewohnt vorwiegend Wälder und Waldränder sowie offene Landschaften mit Sträuchern und Büschen. Er kommt jedoch auch in Gärten und Parkanlagen vor.

Die Raupen des Faulbaumbläulings leben vor allem an Faulbäumen, aber auch an anderen Sträuchern und Büschen wie Liguster und Weißdorn. Die Weibchen legen ihre Eier auf die Blätter der Wirtspflanzen ab und die Raupen schlüpfen nach einigen Tagen. Sie ernähren sich von den Blättern und bilden nach einigen Häutungen eine Puppenhülle, in der sie sich verpuppen.

Die adulten Schmetterlinge fliegen von Mai bis August und sind oft in der Nähe ihrer Wirtspflanzen zu finden. Sie ernähren sich von Nektar verschiedener Blüten, insbesondere von Schmetterlingsflieder, Disteln und Kleearten.

Der Lebensraum des Faulbaumbläulings ist von großer Bedeutung für den Fortbestand der Art. Aufgrund von Habitatverlusten, insbesondere der Rodung von Wäldern und dem Einsatz von Pestiziden, ist der Bestand des Faulbaumbläulings in einigen Regionen stark zurückgegangen. Aus diesem Grund steht er unter Naturschutz und ist in einigen Ländern sogar vom Aussterben bedroht. Naturschutzmaßnahmen wie die Schaffung von Biotopen und die Anlage von Blühstreifen können dazu beitragen, den Lebensraum des Faulbaumbläulings zu erhalten und seine Bestände zu fördern.

Verbreitungsgebiet des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) ist in weiten Teilen Europas, Asiens und Nordamerikas verbreitet. In Europa kommt er von Nordafrika bis zum Norden Skandinaviens vor und ist auch auf den Britischen Inseln anzutreffen. In Asien erstreckt sich sein Verbreitungsgebiet von der Türkei über Zentralasien bis nach Japan. In Nordamerika findet man ihn von Kanada bis in die Vereinigten Staaten.

Die Verbreitung des Faulbaumbläulings ist jedoch nicht überall gleichmäßig. In einigen Regionen, insbesondere in Großbritannien, ist die Art selten und in Gefahr auszusterben. In anderen Gebieten, wie zum Beispiel in Norddeutschland oder Schweden, kommt er häufig vor.

Die Verbreitung des Faulbaumbläulings hängt auch eng mit dem Vorhandensein seiner Wirtspflanzen zusammen. In Gebieten mit einem hohen Anteil an Faulbäumen, Ligustern und Weißdornen ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass man den Schmetterling beobachten kann.

Das Verbreitungsgebiet des Faulbaumbläulings ist durch verschiedene Faktoren gefährdet, wie zum Beispiel durch die Zerstörung von Lebensräumen und den Einsatz von Pestiziden. Der Schutz und Erhalt seines Lebensraums sowie geeignete Naturschutzmaßnahmen sind daher von entscheidender Bedeutung für den Fortbestand der Art.

Verhalten des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) ist ein Schmetterling, dessen Verhalten durch seine Lebensweise und seine Flugmuster geprägt ist.

Die adulten Schmetterlinge fliegen von Mai bis August und sind in der Regel in der Nähe ihrer Wirtspflanzen zu finden, wo sie Nektar aus verschiedenen Blüten saugen. Dabei fliegen sie in einer typischen Art und Weise, indem sie immer wieder kurze Flüge unternehmen und sich dann für kurze Zeit auf Blättern oder Blüten niederlassen. Die Flugzeit ist jedoch stark abhängig von der Region und kann je nach Klima und Witterung variieren.

Während der Paarungszeit bilden sich Paare, die gemeinsam umherfliegen und sich auf den Blättern der Wirtspflanzen niederlassen. Die Weibchen legen dann ihre Eier auf die Blätter der Wirtspflanzen ab, wo sich die Raupen später entwickeln.

Die Raupen des Faulbaumbläulings leben vorwiegend an Faulbäumen und ernähren sich von den Blättern der Wirtspflanzen. Sie bilden nach einigen Häutungen eine Puppenhülle, in der sie sich verpuppen. Die Puppenruhe dauert etwa 2 bis 3 Wochen, bevor die adulten Schmetterlinge schlüpfen.

Das Verhalten des Faulbaumbläulings ist stark von der Verfügbarkeit seiner Wirtspflanzen und seinem Lebensraum abhängig. Aufgrund von Habitatverlusten und dem Einsatz von Pestiziden ist der Bestand des Faulbaumbläulings in einigen Regionen stark zurückgegangen. Aus diesem Grund sind Maßnahmen zum Schutz des Lebensraums und zur Förderung der Bestände des Faulbaumbläulings von entscheidender Bedeutung.

Ernährung des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) ernährt sich in seinem adulten Stadium von Nektar aus verschiedenen Blüten. Dabei fliegen die Schmetterlinge von Blüte zu Blüte und saugen den Nektar mithilfe ihres langen Rüssels aus.

Die Raupen des Faulbaumbläulings ernähren sich hauptsächlich von den Blättern und jungen Trieben der Wirtspflanzen, insbesondere von Faulbäumen (Rhamnus frangula) und Weißdornen (Crataegus spp.). Die Raupen können dabei beträchtlichen Schaden an den Wirtspflanzen anrichten, insbesondere wenn sie in großen Mengen auftreten.

Um ihre Nahrung aufnehmen zu können, besitzen die Raupen des Faulbaumbläulings Mandibeln, die sie zum Kauen der Pflanzenblätter verwenden. Die Raupen haben außerdem eine grüne Farbe, die ihnen eine Tarnung bietet und sie vor Fressfeinden schützt.

Die Ernährung des Faulbaumbläulings ist eng mit der Verfügbarkeit seiner Wirtspflanzen verbunden. Da diese Pflanzen in einigen Regionen selten sind oder durch den Einsatz von Pestiziden geschädigt werden, ist der Bestand des Faulbaumbläulings in diesen Regionen gefährdet. Der Schutz und Erhalt der Wirtspflanzen sowie geeignete Naturschutzmaßnahmen sind daher von entscheidender Bedeutung für den Fortbestand der Art.

Fortpflanzung des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) vollzieht seine Fortpflanzung während der Paarungszeit, die in der Regel von Mai bis Juli stattfindet. Dabei bilden sich Paare, die gemeinsam umherfliegen und sich auf den Blättern der Wirtspflanzen niederlassen.

Die Paarung selbst dauert in der Regel nur wenige Minuten. Dabei umfliegt das Männchen das Weibchen und beschnuppert es, um sicherzustellen, dass es sich um ein paarungswilliges Weibchen handelt. Wenn dies der Fall ist, fliegt das Männchen auf das Weibchen zu und beginnt, sich mit ihm zu paaren.

Nach der Paarung legen die Weibchen ihre Eier auf die Blätter der Wirtspflanzen ab. Dabei wählen sie gezielt Stellen aus, an denen die Larven genügend Nahrung und Schutz finden können. Die Eier sind in der Regel weiß oder gelblich und haben eine längliche Form.

Die Eier schlüpfen nach einigen Tagen und die Larven beginnen, sich von den Blättern der Wirtspflanzen zu ernähren. Die Larven durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich schließlich verpuppen. Die Puppenruhe dauert etwa 2 bis 3 Wochen, bevor die adulten Schmetterlinge schlüpfen und sich erneut paaren können.

Die Fortpflanzung des Faulbaumbläulings ist eng mit der Verfügbarkeit seiner Wirtspflanzen verbunden. Aufgrund von Habitatverlusten und dem Einsatz von Pestiziden ist der Bestand des Faulbaumbläulings in einigen Regionen stark zurückgegangen. Aus diesem Grund sind Maßnahmen zum Schutz des Lebensraums und zur Förderung der Bestände des Faulbaumbläulings von entscheidender Bedeutung.

Gefährdung des Faulbaumbläulings

Der Faulbaumbläuling (Celastrina argiolus) ist in vielen Regionen Europas heutzutage gefährdet. Dies liegt hauptsächlich an den Habitatverlusten, die durch die menschliche Aktivität verursacht werden. Viele natürliche Lebensräume des Faulbaumbläulings, wie zum Beispiel Wälder, Hecken oder Auenlandschaften, sind in den letzten Jahren durch Landnutzungsänderungen oder Bautätigkeiten stark zurückgegangen oder zerstört worden.

Ein weiterer Grund für den Rückgang des Faulbaumbläulings ist der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft, die nicht nur die Wirtspflanzen der Raupen, sondern auch die Nahrungsquellen der adulten Schmetterlinge beeinträchtigen können. Durch den Verlust der Nahrungsquellen und Wirtspflanzen können die Bestände des Faulbaumbläulings stark reduziert werden.

Darüber hinaus können auch Klimaveränderungen eine Rolle bei der Gefährdung des Faulbaumbläulings spielen. Durch den Temperaturanstieg und die Veränderungen der Niederschlagsmuster können die Lebensbedingungen für die Schmetterlinge und ihre Wirtspflanzen ungünstiger werden.

Um den Rückgang des Faulbaumbläulings zu stoppen und die Bestände zu erhalten, sind Maßnahmen zum Schutz des Lebensraums und zur Förderung der Wirtspflanzen notwendig. Dazu zählen unter anderem die Schaffung und Erhaltung von naturnahen Lebensräumen sowie der Verzicht auf den Einsatz von Pestiziden. Auch die Anlage von Blühstreifen und der gezielte Anbau von Wirtspflanzen kann dazu beitragen, die Bestände des Faulbaumbläulings zu fördern.

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