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Pflaumen-Zipfelfalter

Informationen zum Schmetterling

Pflaumen-Zipfelfalter Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Bläulinge (Lycaenidae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Fixenia pruni

Allgemeines/Steckbrief

Der Pflaumenzipfelfalter gehört zu der Familie der Bläulinge und weist eine Flügelspannweite von 28-35 mm auf. Seine Flügeloberseite hat eine Braunfärbung mit orangefarbenden Flecken, die sich am Außenrand der Hinterflügel befinden. Sein beliebter Lebensraum besteht aus sonnigen Freiflächen, die gerne eine hohe Schlehendichte aufweisen dürfen.

Aussehen:

Der Pflaumen-Zipfelfalter, wissenschaftlich bekannt als Fixenia pruni, ist ein faszinierender Schmetterling mit markanten Merkmalen. Die Flügelspannweite dieses kleinen Schmetterlings beträgt in der Regel etwa 28-35 mm. Die Flügelform ist charakteristisch dreieckig und leicht zugespitzt, was dem Schmetterling seinen Namen verleiht. Die Grundfarbe der Flügel variiert von einem sanften Hellbraun bis zu einem dunkleren Braunton. Auf den Vorderflügeln sind auffällige Muster zu erkennen. Ein dunkleres braunes Band erstreckt sich entlang der Flügelkante und umrahmt das Flügelende. In der Nähe der Flügelspitze befinden sich oft einige kleine, kreisförmige Markierungen, die eine leicht metallische oder schimmernde Qualität aufweisen können. Die Hinterflügel sind etwas blasser als die Vorderflügel und können eine zarte Marmorierung oder Flecken aufweisen. Die Farbvariationen auf den Flügeln tragen zur Tarnung des Schmetterlings bei, indem sie ihn in seiner natürlichen Umgebung gut verschmelzen lassen. Der Körper des Pflaumen-Zipfelfalters ist ebenfalls braun gefärbt und weist eine schlanke, zylindrische Form auf. Die Fühler des Schmetterlings sind auffällig gekrümmt und reichen bis zu etwa der Hälfte der Vorderflügellänge.

Verbreitungsgebiet:

Der Pflaumen-Zipfelfalter (Fixenia pruni) ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa bis in Teile Osteuropas. Zu den Ländern, in denen der Pflaumen-Zipfelfalter anzutreffen ist, gehören beispielsweise Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien und die Niederlande.

Lebensraum:

Der Schmetterling bewohnt bevorzugt offene Landschaften, Gärten, Obstwiesen, Lichtungen und Waldränder. Er zeigt eine Vorliebe für Lebensräume, die von Sträuchern, Hecken und Büschen geprägt sind, da diese Pflanzen als Nahrungsquelle und Schutz dienen. Besonders häufig ist der Schmetterling in der Nähe von Pflaumen- und Mirabellenbäumen anzutreffen, da die Raupen dieser Art sich von den Blättern dieser Bäume ernähren. Die Präsenz von blühenden Pflanzen ist ebenfalls wichtig für den Pflaumen-Zipfelfalter, da er Nektar saugt und so seine Energiequelle erhält. Insgesamt bevorzugt dieser Schmetterling Lebensräume mit einer abwechslungsreichen Pflanzenvielfalt, die ihm sowohl Nahrung als auch Schutz bietet. Da der Pflaumen-Zipfelfalter eine gewisse Toleranz gegenüber menschlichen Siedlungen aufweist, kann er in Gärten und städtischen Grünflächen gefunden werden, wo die benötigten Pflanzen vorhanden sind. Die Anwesenheit dieses Schmetterlings in verschiedenen Lebensräumen trägt zur biologischen Vielfalt und Schönheit der natürlichen Umwelt bei.

Verhalten:

Der Pflaumen-Zipfelfalter ist ein tagaktiver Schmetterling, der bei warmem und sonnigem Wetter am aktivsten ist. Man findet ihn oft fliegend oder ruhend auf Blättern, Blüten oder anderen Oberflächen. Dieser Schmetterling fliegt in niedriger Höhe und hält sich in der Nähe von Sträuchern und Pflanzen auf, die als Nahrungsquelle und Schutz dienen. Während der Paarungszeit können die Männchen territorial sein und versuchen, bestimmte Bereiche zu kontrollieren, um Weibchen anzulocken. Sie nutzen visuelle Signale wie Flugmuster und Flügelschläge, um Rivalen zu vertreiben und potenzielle Partnerinnen anzulocken.

Ernährung:

Die erwachsenen Pflaumen-Zipfelfalter ernähren sich hauptsächlich von Nektar, den sie von verschiedenen blühenden Pflanzen saugen. Sie haben eine Vorliebe für blühende Büsche, Sträucher und andere Pflanzen, die reich an Nektar sind. Diese Nahrung versorgt die Schmetterlinge mit der Energie, die sie für ihren Flug und ihre anderen Aktivitäten benötigen.

Fortpflanzung:

Die Fortpflanzung beginnt mit der Paarung zwischen einem Männchen und einem Weibchen. Die Männchen nutzen ihre visuellen Signale, um Weibchen anzulocken und Rivalen abzuschrecken. Nach der Paarung legt das Weibchen seine Eier einzeln auf die Blätter von Pflaumen- oder Mirabellenbäumen ab. Die Eier entwickeln sich zu Raupen, welchesich von den Blättern der Wirtspflanzen ernähren. Während dieses Stadiums wachsen die Raupen heran und durchlaufen mehrere Häutungen, um zu wachsen. Schließlich verpuppen sich die Raupen, und aus den Puppen schlüpfen die erwachsenen Schmetterlinge.

Natürliche Feinde:

Der Pflaumen-Zipfelfalter hat verschiedene natürliche Feinde, die eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht spielen. Zu seinen Feinden gehören Vögel wie Meisen und Spatzen, die die Schmetterlinge als Nahrungsquelle nutzen. Auch Raubinsekten wie Marienkäfer und Raubwanzen können sich von den Eiern und Raupen des Pflaumen-Zipfelfalters ernähren. Parasitische Wespen legen ihre Eier in die Raupen des Schmetterlings, was letztlich zum Tod der Raupen führt.

Gefährdung:

Diese Schmetterlingsart gilt derzeit nicht als stark gefährdet. Allerdings könnten Veränderungen in seinem Lebensraum, wie der Verlust von Hecken, Sträuchern und blühenden Pflanzen, sowie der Einsatz von Pestiziden Auswirkungen auf seine Population haben. Erhaltungsmaßnahmen zur Erhaltung der Biodiversität und zur Förderung von geeigneten Lebensräumen können dazu beitragen, den Pflaumen-Zipfelfalter und andere Insektenarten zu schützen.

Lebenserwartung:

Die Lebenserwartung des Pflaumen-Zipfelfalters variiert je nach den Bedingungen seines Lebensraums und den vorhandenen Ressourcen. Die erwachsenen Schmetterlinge haben in der Regel eine vergleichsweise kurze Lebensdauer von einigen Wochen bis zu etwa einem Monat. Während dieser Zeit widmen sie sich der Fortpflanzung und der Nahrungsaufnahme, um Energie für die Produktion von Eiern zu sammeln. Der Fokus liegt darauf, die nächste Generation zu erzeugen und zur Aufrechterhaltung des Fortbestands der Art beizutragen.

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