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Rosenspanner

Informationen zum Schmetterling

Rosenspanner Familie / Ordnung / Unterordnung etc:
Spanner (Geometridae) / Schmetterlinge (Lepidoptera)

Lateinischer Name:
Cidaria fulvata

Aussehen

Der Rosenspanner (Cidaria fulvata) ist ein Nachtfalter aus der Familie der Spanner (Geometridae). Sein Erscheinungsbild ist charakteristisch und leicht erkennbar. Die Flügelspannweite dieses Schnmetterlings beträgt etwa 20 bis 25 Millimeter. Die Vorderflügel sind in der Regel bräunlich gefärbt und zeigen eine Vielzahl von Mustern und Zeichnungen. Die Grundfarbe kann von blassbraun bis zu einem rötlichen oder gelblichen Braun variieren. Auf den Vorderflügeln sind verschiedene Muster zu erkennen, die aus dunkleren und helleren Linien bestehen. Oft ist ein deutliches, wellenförmiges Querband vorhanden, das sich von der Flügelbasis bis zur Spitze erstreckt. Die Hinterflügel des Rosenspanners sind in der Regel heller als die Vorderflügel und weisen eine ähnliche Musterung auf. Sie sind breiter und abgerundeter als die Vorderflügel. In Ruheposition werden die Flügel flach entlang des Körpers gehalten, wodurch eine gewisse Tarnung gewährleistet ist. Der Körper ist schlank und langgestreckt. Er weist eine braune Färbung auf und ist mit feinen Haaren bedeckt. Die Antennen des Falters sind gefiedert und bei den Männchen stark gekämmt. Insgesamt ist der Rosenspanner ein attraktiver Falter mit einer Vielfalt an Farben und Mustern, die ihm eine gewisse Tarnung und Anpassungsfähigkeit in seiner natürlichen Umgebung verleihen.

Verbreitungsgebiet

Der Rosenspanner (Cidaria fulvata) ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Sein Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Westeuropa bis in den Osten Russlands. In Europa ist er in Ländern wie Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Italien, Polen, Russland und vielen anderen anzutreffen.

Lebensraum

Er besiedelt eine Vielzahl von Lebensräumen, sowohl natürliche als auch von Menschen beeinflusste Gebiete. Er ist in Wäldern, Gärten, Parks, Wiesen, Heiden und sogar in städtischen Gebieten anzutreffen. Die Raupen des Schmetterlings ernähren sich hauptsächlich von den Blättern verschiedener Pflanzenarten, darunter auch Rosen (daher auch der Name). Daher findet man sie oft in Gebieten, in denen diese Pflanzen wachsen. Der Falter selbst fliegt in den Abendstunden und nachts. Er wird von künstlichen Lichtquellen angezogen und kann daher auch in der Nähe von Straßenlaternen oder beleuchteten Fenstern beobachtet werden.

Verhalten

Der Rosenspanner ist ein nachtaktiver Falter und verbringt den Großteil seines Lebens im Dunkeln. Tagsüber ruht er meistens in Verstecken, wie zum Beispiel an Baumstämmen oder in dichtem Pflanzenbewuchs. In der Dämmerung und nachts wird er aktiv und fliegt auf der Suche nach Nahrung und einem Partner umher. Bei Störungen oder Gefahr zeigt diese Schmetterlingsart ein typisches Fluchtverhalten, indem er sich schnell davonfliegt oder sich aufgrund seiner Tarnung ruhig verhält und versucht, nicht aufzufallen.

Ernährung

Seine Raupen ernähren sich hauptsächlich von den Blättern verschiedener Pflanzenarten. Zu ihren bevorzugten Nahrungspflanzen gehören Rosen (daher auch der Name), aber sie fressen auch an anderen krautigen Pflanzen. Die Raupen sind dafür bekannt, Löcher und unregelmäßige Fraßspuren an den Blättern zu hinterlassen. Die erwachsenen Falter, also die ausgewachsenen Rosenspanner, nehmen keine feste Nahrung zu sich. Stattdessen leben sie von den Energiereserven, die sie sich als Raupen angefuttert haben.

Fortpflanzung

Die Fortpflanzung dieser Art erfolgt durch Paarung. Die Männchen fliegen in der Nacht auf der Suche nach Weibchen umher. Sobald ein Männchen ein Weibchen gefunden hat, nähert es sich ihr, um sie zu begatten. Die Begattung dauert in der Regel nur wenige Minuten. Nach der Begattung legen die Weibchen ihre Eier auf den Blättern der Nahrungspflanzen ab. Die Eier entwickeln sich zu Raupen, die sich von den Blättern ernähren und wachsen. Die Raupen durchlaufen mehrere Entwicklungsstadien, bevor sie sich in eine Puppe verwandeln. Nach der Verpuppung schlüpft schließlich der erwachsene Falter und der Zyklus beginnt von vorne. Die Fortpflanzung des Rosenspanners folgt einem typischen Entwicklungszyklus, der den Lebenszyklus von vielen Schmetterlingen widerspiegelt.

Natürliche Feinde

Er hat verschiedene natürliche Feinde, welche eine Rolle in seinem Ökosystem spielen. Dazu gehören vor allem Vögel, wie zum Beispiel Meisen, Rotkehlchen und Schwalbenschwänze, die die Falter und Raupen des Rosenspanners als Nahrungsquelle nutzen. Auch Spinnen, Ameisen und andere Insekten können zu den natürlichen Feinden zählen und die Raupen des Rosenspanners angreifen oder ihre Eier parasitieren.

Gefährdung des Rosenspanners

Der Rosenspanner gilt allgemein als nicht gefährdet und ist in weiten Teilen Europas verbreitet. Aufgrund seiner Anpassungsfähigkeit an verschiedene Lebensräume und Nahrungspflanzen ist er in der Lage, auch in vom Menschen beeinflussten Gebieten zu überleben. Allerdings kann der Verlust geeigneter Lebensräume und die Veränderung der Landschaft durch intensive Landwirtschaft, Urbanisierung und andere menschliche Aktivitäten negative Auswirkungen auf die Populationen des Rosenspanners haben. Um den Erhalt dieser und anderer Schmetterlingsarten zu gewährleisten, ist es wichtig, natürliche Lebensräume zu erhalten und Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität umzusetzen.

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